Der VfB Speldorf befindet sich aktuell im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Niederrhein 2. Nach 19 Spieltagen belegt die Mannschaft von Trainer Dimitri Steininger mit lediglich 20 Punkten den 15. Tabellenplatz. Sechs Siege, zwei Unentschieden und elf Niederlagen lautet die durchwachsene Bilanz der Speldorfer.
Gegen den PSV Wesel-Lackhausen konnte die Mannschaft ein erstes Zeichen im Abstiegskampf setzten. Mit einem 3:2-Sieg gab es einen gelungenen Start ins Restprogramm nach der Winterpause. „Der Sieg und das Ergebnis sind über 90 Minuten völlig verdient. Mein Team wollte es viel mehr als der Gegner. In der Partie haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Wesel hatte zwar auch stärkere Phasen, unsere Jungs haben dies aber sehr gut verteidigt“, erklärt Steininger.
Seine Mannschaft war bis dato nicht wirklich heimstark. Nur sechs Punkte konnte sein Team vor der Begegnung mit einsammeln. Ein Blick auf das Torverhältnis offenbart die Anfälligkeiten in der Defensive, mit denen Speldorf bisher zu kämpfen hatte.
Mit satten 52 Gegentoren stellt der VfB die zweitschlechteste Defensive der Liga. Daran haben die Akteure vom VfB besonders in der Wintervorbereitung gearbeitet: "Durchschnittlich haben wir 4,4 Gegentore zu Hause kassiert. Da haben wir klar gesagt, so bleiben wir nicht drin. Ich betone es immer, verteidigen muss uns Spaß machen.“
Wir waren einfach kein Team und keine Einheit
Dimitri Steininger
„Mentalität, Resistenz, Leidenschaft, Emotionen.“ Alles Eigenschaften, die dem VfB Speldorf in den bisherigen Partien gefehlt haben. „Daran haben wir gearbeitet und das habe ich schon gegen Wesel gesehen. Von Spieler eins bis 18, also auch auf der Ersatzbank, war jeder voll dabei. Wir waren zuvor einfach kein Team und keine Einheit. Spielerisch haben wir die Qualität“, betont Steininger.
Mit Blick auf die kommenden Partien wird klar, dass die Speldorfer dringend weitere Siege benötigen, um aus der gefährlichen Zone rauszukommen. Das Ziel sei es, noch zehn Siege einzufahren. Damit soll es am Wochenende gegen den SV Scherpenberg (16. Februar) weitergehen.
„Individuell ist Scherpenberg sehr gut bestückt. Der Trainer von Scherpenberg steht gegen den Ball sehr organisiert. Sein Team verteidigt sehr diszipliniert, was es uns offensiv schwerer machen wird, Räume zu finden“, schätzt der Coach den kommenden Kontrahenten ein.
Trotz der aktuellen Realität Abstiegskampf ist Steininger optimistisch, dass die Mission Klassenerhalt gelingt: „Ich habe die Spieler in der letzten Zeit genau beobachtet. Sie weisen eine starke Emotionalität auf, schon in der Vorbereitung auf die jeweiligen Partien. Es ist eine enorme Steigerung zu vernehmen, was mich sehr positiv stimmt.“